Cycling 7000km for 35'000 Patients

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Wir

Auf Grund von besorgten Nachrichten, erkläre ich nun kurz warum ich in der Mehrzahl schreibe. Ich bin nicht etwa Schitzophren geworden, sondern das wir steht für Lukas, Emsi und Willy. Diese drei Persönlichkeiten begleiten mich zur Zeit auf meiner Reise. In naher Zukunft werde ich alle für euch, meine treuen Leser, interviewen.

Kilometerstand: 903

Italien

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Italien begrüsste uns mit viel Landwirtschaft. Dabei fiel das ausgeklügelte Bewässerungssystem ins Auge. Durch Apfelplantagen (sorry Thurgau da hats viel mehr Äpfel) führte uns der sehr gut ausgeschilderte und geteerte Veloweg durchs Vintschgau nach Bozen. Obwohl die Mehrheit südtirolerisch spricht, versprühte die Stadt einen italienischen Lebensstiel. So fanden wir kein Restaurant weil alle Bars aus allen Nähten platzten und landeten schlussendlich in einem Iranischen Quartierimbiss, welcher uns hervorragend mundete.

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Die nächsten zwei Tag ging es dem Fluss Eisack folgend wieder Richtung Österreich. Die nahe Grenze spiegelte sich auch in den häufiger werdenden und verlassenen Militäranlagen. In Winnebach sagten wir Italien auf Wiedersehen.

Here we go!

Um 10:00 Uhr war es so weit, ich schwang mich auf meinen treuen Dratesel und gab ihm die Sporen. Die letzten Minuten vor der Abreise waren für mich sehr emotional, ein bischen traurig aber auch extrem vorfreudig.IMG-20150620-WA0007

Begleitet von 5 guten Freunden nah mich die ersten Kilometer nach Wiesendangen umter die Räder. Dort wurden wir noch kurz verpflegt und dann von meinen Grosseltern auf die lange Reise geschickt. Nach 50km drehte auch mein letzter Pacemaker um und ich war zum ersten mal alleine.

Der Aufstieg nach Wildhaus war länger und mit dem vielen Gepäck (40kg) viel strenger als erwartet. Zum Glück versüssten mir ein paar seltene Sonnenstrahlen die steilen Kehren Richtung Kulminationspunkt. Nach einer plitsch platsch nassen Abfahrt wurde ich im Grabserberg herzlich empfangen. Kurz duschen und ab an ein Grillfest war angesagt. Nach vielen schönen und lustigen Gesprächen viel ich viel zu spät Tod müde ins Bett.

Kilometerstand: 90.89

Vorbereitungen auch auf dem Sattel – Thomas Trüb

Die ersten Trainingskilometer sind zurückgespult und einige Hügel und Steigungen in der Umgebung von Hettlingen und im Tösstal erklommen. Noch bleiben mir glücklicherweise einige Wochen, um mich konditionell auf meinen Teil der Reise vom Schwarzen Meer nach Teheran und dann von Mumbai nach Thiruvannamalai in Indien vorzubereiten. Vor allem die ersten Tage der gemeinsamen Tour mit meinem Sohn Matthias vom Schwarzen Meer über das Pontische Gebirge im Osten der Türkei bis an die iranische Grenze flössen mir Respekt ein. Von Meereshöhe geht es direkt auf eine Höhe von mehr als 2000 m. Damit ist das Pontische Gebirge aber noch nicht überwunden. Die Bergketten sind manierlich von Ost nach West aufgereiht. Unser Weg führt aber von Nord nach Süd und damit über Berg und Tal!

PS: In 30 Tagen geht es für Matthias los.

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