Cycling 7000km for 35'000 Patients

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Welcome to India!

Dear reader,

I am sorry that I did not publish any blogposts on Iran yet. I was just to busy traveling, talking to people and enjoying my time in this wonderful country. Now we are in India. Yesterday we explored the city of Mumbai. Here you can clearly see the influence of british architecture and city structure.

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Our bikes and our legs are longing to cycle again. From now on the gps-tracker will show you our position again.

Sweaty greetings,

Matthias and Thomas

Welcome to Iran

Today we entered Iran. Due to some infrastuctural problems we will no longer be able to update this blog as frequently as we were before. So don’t be afraid, if you don’t get news till the 17th of September. But then we will already be in our final country India.

Impressionen aus der Türkei – Thomas Trüb

Seit Trabzon fahren Matthias und ich zusammen. Bereits haben wir mehr als 600 km zusammen pedalt und sind in Dogubayazit, der letzten türkischen Stadt vor der iranischen Grenze angelangt. Unsere Route hat uns über einige Pässe von Hochebene zu Hochebene geführt. Karge Landstriche wechselten sich mit fruchtbaren Ebenen ab. Vor allem im Morgen- und Abendlicht leuchten die kürzlich abgeernteten Kornfelder golden. Die Farben der Berge wechseln von grau-braun-rot bis grün. Die wenigen Bäume, meist bei einer Ortschaft spenden willkommenen Schatten. In der Nacht glitzern tausende Sterne und die Milchstrasse über uns.

Je weiter wir in den Osten der Türkei kommen, je augenscheinlicher werden die Spannungen zwischen den türkischen und kurdischen Volksgruppen. Mehrmals täglich treffen wir auf einen stark gesicherten Polizeiposten. Bewaffnete, gepanzerte Fahrzeuge kreuzen unsere Wege. Wir selbst werden von Türken, Kurden und Soldaten freundlich empfangen. Unser Vorhaben, eine solch lange Reise mit dem Fahrrad zu unternehmen, stösst aber meist auf Kopfschütteln. Doch wird uns auch gerne geholfen: frisches Wasser, Cay oder ein guter Schlafplatz auf der Wiese hinter dem eigenen Bauernhof. Wegen der Sprachbarriere verstehen wir die guten Ratschläge unserer Gegenüber nicht immer. Von den einen werden wir vor der PKK gewarnt, die anderen begrüssen uns in Kurdistan. Wir bleiben neutral und reisen nicht nur wegen des Strassenverkehrs nur tagsüber.

Anfahrt nach Istanbul

Diese Stadt ist der absolute Wahnsinn. 14 mio. Einwohner leben in der Stadt. Zählt man die ganze Agglomeration dazu, steigt die Zahl nochmals um ein paar Millionen an. Dementsprechend war auch die Anfahrt nach Istanbul anders als bisher. So führte mich eine 5 spurige „Hauptstrasse“ ins Stadtzentrum hinein. Normalerweise filme ich jeden Tag 10s meiner Fahrt, doch diese Strasse erlaubte dies nicht und so filmte ich heute von einer Brücke.

Diese war aber nicht etwa flach, sondern hüglig, eigentlich schon fast bergig. Beim längsten und steilsten Anstieg wurde ich von mehreren freundlichen Autofahren gefragt, ob ich mich bei ihnen anhängen möchte. Doch dies liess mein Velofahrerherz nicht zu und ich kämpfte mich die Steigung hoch. Die Abfahrt danach war es auch wirklich Wert vorher verdient zu werden. Mit über 60km/h raste ich der Stadt entgegen. Da die Geschwindigkeit für Lastwagen auf 50km/h begrenzt ist, musste ich häufig zu einem Überholmanöver ansetzen. Mit einem riesen Lachen im Gesicht kam ich in der Stadt an. Meine nächste Challenge war en nun die Wohnung von Harun zu finden. Ihn lernte ich im Dorf Lahana kennen und er lud mich nun zu sich nach Hause ein. Kurz vor 18:00 Uhr wurde ich fündig. Heute war ein harter Tag. Viel Gegenwind, steile Rampen und der Zeitdruck setzten mir zu (und 115km). Zeitdruck aus dem Grund, dass wir noch an die Halbjahresfeier seines Arbeitgebers Decathlon mussten. So tauschte ich meine Sportkleidung gegen lange Hosen und T-Shirt und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Von der Präsentation der Halbjahreszahlen bekam ich nicht viel mit (war natürlich auf Türkisch), denn ich war zu müde und erschöpft. Nach einer kurzen Stärkung, setzten wir uns in einen Car und dieser brachte uns an den Taksim-Platz. Ein kurzer Spaziergang führte uns zum Bronx Klub. Bis 02:38 Uhr konnte ich mich zu Liveband und DJ auf meinen Beinen halten. Doch dann wurde es wirklich Zeit für eine gute Portion Schlaf.

Vorbereitungen auch auf dem Sattel – Thomas Trüb

Die ersten Trainingskilometer sind zurückgespult und einige Hügel und Steigungen in der Umgebung von Hettlingen und im Tösstal erklommen. Noch bleiben mir glücklicherweise einige Wochen, um mich konditionell auf meinen Teil der Reise vom Schwarzen Meer nach Teheran und dann von Mumbai nach Thiruvannamalai in Indien vorzubereiten. Vor allem die ersten Tage der gemeinsamen Tour mit meinem Sohn Matthias vom Schwarzen Meer über das Pontische Gebirge im Osten der Türkei bis an die iranische Grenze flössen mir Respekt ein. Von Meereshöhe geht es direkt auf eine Höhe von mehr als 2000 m. Damit ist das Pontische Gebirge aber noch nicht überwunden. Die Bergketten sind manierlich von Ost nach West aufgereiht. Unser Weg führt aber von Nord nach Süd und damit über Berg und Tal!

PS: In 30 Tagen geht es für Matthias los.

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