Tag 3

Nach der langen Etappe nach Nyon, zwickte es beim Barden etwas im Knie. So entschieden wir uns, dass in Genf für heute Schluss ist. Wir wollten keine schlimmere Verletzung riskieren. Doch der Crazy Cycler kann nicht nach 23km still sitzen und suchte nach einer Bonus Herausforderung. Und so stieg der Barde an Bord des Schiffes nach Lausanne während der CC sich Richtung französischer Grenze aufmachte.

Bereits gestern konnte der Höhepunkt der heutigen Etappe in der Ferne erkannt werden. Mit 4808 müM erhebt sich der Mont Blanc höher als alle anderen Gipfel der Alpen. Leider war der Gipfel heute dick in Wolken gehüllt und auch von Chamonix aus nicht sichtbar. Trotzdem war der Anblick der mächtigen Gletscher sehr imposant.

Place du Mont Blanc in Chamonix

Nach Chamonix mussten noch zwei Pässe überquert werden, bevor sich der Barde wieder zum CC gesellen konnte. Besonders die Abfahrt vom Forclaz war besonders rasant (56km/h im Schnitt mit über 80 Spitze). Die Suche nach einem Hotelzimmer in Martigny gestaltete sich schwieriger als erwartet, doch schlussendlich wurden wir fündig inkl. Regendusche, was will man mehr ☺️

Heute stampelten wir 162km und 2000 Höhenmeter.

Tag 4

Wieder vereint stand heute eine Recovery/Restart Etappe inkl anschliessendem Wellness auf dem Programm. Das Ziel Brigerbad wurde nach einer abwechslungsreichen aber erholsamen Fahrt der Rhone entlang nach 3.5h erreicht. Im Hotel wurden zu erst die salzigen Velo Kleider gewaschen, aufgehängt und kurz darauf vor dem herannahenden Gewitter in Sicherheit gebracht. Die totale Gönnung folgte anschliessend in der nahen Therme. Dampfbad, Sauna und Rutschbahn vollendeten den Tag wunderbar.

Heute erradelten wir 88km und 440 Höhenmeter.

Tag 5

Frisch erholt starteten wir heute mit einem an den Tisch servierten Frühstück. So geniesst man Ferien!

Zum Einfahren erkommen wir die ersten steilen Stufen in Goms. Bei wohlig warmen Sonnenschein konnten wir unsere Motoren aufwäremem und hatten in Oberwöad ideale Betriebstemperaturen für die Passfahrt auf den Furka erreicht.

Erstaunlich mühelos erreichten wir die Passhöhe. Die Woche Fahrrad Training zeigt definitiv Wirkung ☺️.

In wilder Schussfahrt düsten wir ins Urnerland. Nir der Gegenwind vermochte uns zu bremsen. Kurz vor Altdorf, dann ein Dämpfer – oder doch etwa Glück? Innerhalb von knapp einer Minute schlug das Wetter von Sonnenschein auf Regenschauer um. Zum Glück fuhren wir gerade an einem Bauernhof vorbei und konnten uns unterstellen. Bald traf auch eine weiter Fahrrad Fahrerin und die beiden Bauern ein. Und so verging die Regenpause wie im Flug und wir erfuhren viel über die Trockenheit und den Heuschnitt im Urnerland.

Heute legten wir 121km und 2020 Höhenmeter zurück.